Ich werde eine Situation nie vergessen: Eine meiner Lehrerinnen sagte damals zu meinen Eltern, dass ich später mal Probleme haben werde, vor Menschen zu sprechen.

Und ehrlich? Damals hätte ich ihr zugestimmt.

1. Mein Weg: Von der Schüchternheit zur Moderation

Früher hatte ich große Angst, mich vor Menschen zu zeigen.

  • Ich war stark übergewichtig und hatte kaum Selbstwertgefühl.
  • Ich hielt mich lieber im Hintergrund und vermied es, vor anderen zu sprechen.
  • Die Vorstellung, irgendwann auf einer Bühne zu stehen? Unmöglich.

Aber dann kam eine Veränderung: In der 7. Klasse nahm ich viel ab – und plötzlich begann ich, mich selbst anders wahrzunehmen.

  • Ich fand eine neue Klasse mit tollen Freunden, die mich ermutigten.
  • Ich fing an, mich mehr zu trauen – erst im kleinen Kreis, dann vor größeren Gruppen.
  • Mein Selbstbewusstsein wuchs – und damit auch meine Lust, meine Stimme zu nutzen.

2. Mein erster großer Auftritt – und die Erkenntnis, dass ich es liebe

Mit 18 stand ich plötzlich auf der Bühne – meine erste Moderation: die Abi-Abschlussfeier vor über 1.000 Menschen.

  • Ich war aufgeregt, aber es fühlte sich richtig an.
  • Ich spürte, dass ich mit Worten Menschen erreichen kann.
  • Kurz danach hatte ich meine eigene Radiosendung im Hochschulradio – und ich wusste: Das ist mein Ding!

Doch die Nervosität blieb – und ich habe gelernt, sie nicht als Feind, sondern als Freund zu sehen.


3. Warum Lampenfieber heute mein größter Antrieb ist

Noch heute bin ich vor jeder Moderation oder jedem Podcast-Gespräch aufgeregt – und das ist gut so!

👉 Lampenfieber bedeutet, dass mir etwas wichtig ist.
👉 Es gibt mir den nötigen Adrenalinschub, um mein Bestes zu geben.
👉 Es sorgt dafür, dass ich fokussiert und präsent bin.

Ich habe für mich verstanden: Angst ist nicht das Problem – sondern wie man mit ihr umgeht.


4. Vorbereitung & Übung: Der Schlüssel zur Souveränität

Heute gehe ich mit Lampenfieber so um:

💡 Gute Vorbereitung gibt Sicherheit. Ich gehe den Ablauf immer wieder durch, stelle mir die Situation vor und weiß genau, worauf ich mich einlasse.
💡 Übung macht den Meister. Je öfter ich eine Situation erlebe, desto natürlicher wird sie – auch das Training mit meiner eigenen Stimme hilft enorm.
💡 Ein Plan für den „Worst-Case“ gibt Ruhe. Was mache ich, wenn etwas schiefgeht? Ich habe Strategien für solche Momente – das nimmt mir die Angst.


Fazit: Lampenfieber ist kein Feind – es ist mein Motor!

Früher hätte ich nie gedacht, dass ich mal ein Leben auf Bühnen oder hinter dem Mikro führen würde. Heute kann ich mir nichts Schöneres vorstellen.

Und genau deshalb sehe ich Lampenfieber heute als ein Geschenk, das mir hilft, meine volle Energie in jede Moderation oder jedes Gespräch zu stecken.

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