„Ach, du redest doch nur ein bisschen auf der Bühne – das kannst du doch spontan!“
Wer das denkt, hat noch nie erlebt, wie viel Vorbereitung in einer guten Moderation steckt.
Denn genau das ist der Punkt: Spontaneität funktioniert nur dann wirklich gut, wenn eine solide Vorbereitung dahintersteht.
1. Sicherheit durch Vorbereitung – Fokus auf das Wesentliche
Ich bereite mich nicht nur für mich selbst vor, sondern auch für alle anderen Beteiligten:
- Für das Publikum, damit es einen klaren roten Faden gibt.
- Für die Veranstalter, die wissen, dass sie sich auf mich verlassen können.
- Für die Gäste, die spüren, dass ich mich mit ihnen und ihren Themen auseinandergesetzt habe.
Je besser ich vorbereitet bin, desto mehr kann ich mich auf die Menschen konzentrieren – und nicht nur auf meinen nächsten Satz.
2. Mentale Vorbereitung – Schon Tage vorher in die richtige Energie kommen
Ich starte nicht erst am Event-Tag mit meiner Vorbereitung. Schon Tage vorher lese ich den Ablaufplan und meine Moderation immer wieder durch.
- Ich stelle mir vor, wie der Tag ablaufen wird.
- Ich versetze mich in die Situation: Wie wird die Bühne sein? Wie wird das Publikum reagieren?
- Ich spiele in Gedanken verschiedene Szenarien durch – das hilft mir, ruhiger und flexibler zu bleiben.
Vorbereitung ist nicht nur inhaltlich wichtig – sondern auch mental.
3. Absprache mit den Veranstaltern – Wertschätzung & Vertrauen
Eine gute Moderation bedeutet nicht nur, auf der Bühne präsent zu sein – sondern auch hinter den Kulissen professionell zu arbeiten.
- Ich spreche mich mit den Veranstaltern ab: Was sind die Erwartungen? Was ist wichtig?
- Ich informiere mich über die Gäste und Inhalte – damit ich sie mit Respekt und Wertschätzung anmoderieren kann.
- Ich gebe den Verantwortlichen das Gefühl: Sie können sich auf mich verlassen.
Denn eine gute Moderation ist Teamwork – und ich bin nicht nur für mich selbst verantwortlich.
4. Vorbereitung schafft Freiheit – für echte Spontaneität
Es klingt paradox, aber: Je besser ich vorbereitet bin, desto spontaner kann ich sein.
- Ich habe einen klaren roten Faden, der mich leitet.
- Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, kann ich flexibel darauf eingehen, weil ich weiß, dass meine Struktur steht.
- Ich verliere mich nicht in der Hektik – weil ich meine Leitplanken gesetzt habe.
Gute Vorbereitung heißt nicht, alles auswendig zu lernen – sondern so sicher zu sein, dass man entspannt und flexibel bleibt.
Fazit: Vorbereitung ist der Schlüssel zur Leichtigkeit auf der Bühne
Eine souveräne Moderation entsteht nicht aus dem Nichts. Sie beginnt Tage vorher – mit Planung, Absprache und mentaler Vorbereitung.
Denn erst, wenn der Ablauf sitzt, kann ich mich auf das konzentrieren, worauf es wirklich ankommt: die Menschen.