Wenn ich heute auf meine ersten Moderationen zurückblicke, muss ich manchmal schmunzeln. Vor allem über einen bestimmten Punkt: meine damalige Annahme, dass ein minutiös geplanter Ablauf automatisch für Sicherheit sorgt. Heute weiß ich: Die besten Moderationen sind die, auf die man flexibel vorbereitet ist.

Die größte Lektion: Niemals ohne Plan B

Gerade bei Live-Events oder Interviews läuft nicht immer alles wie geplant. Technik versagt, der Ablauf ändert sich, eine Person ist verspätet oder das Publikum braucht einfach noch etwas mehr „Aufwärmzeit“. Wenn man dann keinen Backup-Plan hat, gerät man schnell ins Schwimmen.

Früher habe ich mich auf mein Skript verlassen. Heute habe ich zusätzlich einen Werkzeugkasten voller Inhalte, Geschichten, spontaner Fragen oder humorvoller Überleitungen dabei – ein Blumenstrauß an Möglichkeiten, der mir nicht nur Sicherheit gibt, sondern auch Raum für Spontanität schafft.

Improvisation mit Struktur

Diese Art der Vorbereitung erlaubt mir, auch in ungeplanten Situationen professionell zu bleiben. Das bedeutet nicht, dass ich alles durchimprovisiere – ganz im Gegenteil. Es ist die Mischung aus guter Struktur und mentaler Flexibilität, die den Unterschied macht.

Ich habe gelernt: Gute Moderation beginnt nicht mit perfekten Abläufen, sondern mit der Fähigkeit, aus jeder Situation das Beste zu machen.

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